Worüber Sie in diesem Artikel lesen:
- Berufliche Ausbildung für Jugendliche am Fuße des Kilimanjaro / Tansania
- St. Joseph Vocational Center
- Der Ausbau der Berufsschule geht weiter
- Wie alles begann vor über 10 Jahren
- Die LL-Stiftung als Treuhänder für die Projektabwicklung
- Das VTC St.Joseph ist nachhaltig angelegt
- Warum fördert die LL-Stiftung das Projekt KILIMANJARO?
Berufliche Ausbildung für Jugendliche am Fuße des Kilimanjaro / Tansania
Für die Jugendlichen in den Dörfern im nördlichen Tansania gibt es kaum Ausbildungsmöglichkeiten. Die berufliche Ausbildung ist auch in Tansania ein vernachlässigtes Stiefkind der Bildungspolitik – wie in so vielen Staaten Afrikas. Zugleich steigen aber die Anforderungen an fachlich ausgebildete Arbeitskräfte schon allein durch den technischen Fortschritt.
St. Joseph Vocational Center
Das von dem kleinen katholischen Priesterorden ALCP (Apostolic Live Community of Priests) in dem Städtchen Bomangombe-Hai an der Nationalstraße zwischen Moshi und Arusha betriebene Berufausbildungszentrum St. Joseph bildet seit 2008 Automechaniker, Schneider und Sekretariatsangestellte aus und bietet Kurse für PC Anwendungen und eine Fahrschule. Rund 130 Internatsschüler sind derzeit in Ausbildung, jährlich werden 35-40 staatlich anerkannte Schulabschlüsse erreicht und über 100 Ausbildungszertifikate erworben.
Der Ausbau der Berufsschule geht weiter
Der Betrieb der Schule soll und muss sich letztlich aus den Schulgeldern und den Einnahmen der Ausbildungswerkstätten finanzieren. Um die dafür kritische Größe von mindestens 250 Schülern zu erreichen, muss die Schule aber noch erheblich wachsen. Deshalb sind während des Aufbaus – neben zusätzlichen Investitionen in weitere Gebäude und Ausstattung – auch für den Betrieb noch einige Jahre Subventionen erforderlich. Außerdem werden auf Dauer Stipendien gebraucht, um auch denjenigen Schülern, deren Familien die marktüblich festgesetzten Ausbildungskosten (ca. 500 Euro pro Jahr incl. Unterbringung und Verpflegung für Internatsschüler) nicht finanzieren können, eine Ausbildung zu ermöglichen.
Wie alles begann vor über 10 Jahren
Für alle drei Förderbereiche – Investitionen, Subventionen, Stipendien – sammelt unser Stifter Eberhard Leitz seit 2004 Spenden und spendet selbst erhebliche Beträge. Die Zusammenarbeit mit der LL-Stiftung begann mit seinem 50. Geburtstag, zu dem er seine Freunde und Gäste um Spenden für das neu aufzubauende „VTC Bomangombe“ (Vocational Training Center) bat, das einen abgewirtschafteten Werkstattbetrieb im Hinterland ablösen sollte. Das damals etablierte Spendenmodell, eingehende Spenden aus der eigenen Tasche zu verdoppeln, wird auch heute noch praktiziert.
Die LL-Stiftung als Treuhänder für die Projektabwicklung
Zur Abwicklung der Spendenaktion bat er die LL-Stiftung um Hilfe, sowohl bei der Weiterleitung der Fördergelder an den Projektträger, als auch zur Bestätigung der Verdopplung an die Spender. Entsprechend der vor Ort zu realisierenden Projekte, die mit dem Stifter abgestimmt sind, übernimmt die LL-Stiftung die Abwicklung der Finanztransfers. Selbstverständlich wird die Verwendung der Förderbeiträge detailliert abgerechnet, und die Projektabrechnungen werden – schon weil auch seine eigenen Spenden einen erheblichen Anteil daran haben – auch vom Stifter genau geprüft.
Das VTC St.Joseph ist nachhaltig angelegt
Seit 2006 sind über die LL-Stiftung rund 775.000 Euro an Spenden an das Vocational Training Center des Priesterordens ALCP/OSS in Bomangombe geflossen. Damit wurden der Bau zahlreicher Schulgebäude, die Ausstattung der Werkstätten und Einrichtungen sowie die Solaranlage und ein Brunnenbau finanziert; aber auch Subventionen für die Lehrergehälter bezahlt. Zusätzlich wurde der Grundstock für einen Stipendienfonds gebildet, der seit 2013 schon 15 Schülerinnen und Schülern den Abschluss ihrer Ausbildung ermöglicht hat.
Warum fördert die LL-Stiftung das Projekt KILIMANJARO?
„Als Projektpate für dieses erste „Treuhandprojekt“ der LL-Stiftung bin ich voller Hochachtung, was unser Stifter Eberhard Leitz seit der Zufallsbekanntschaft mit einem afrikanischen Priester auf den Weg gebracht hat. Wie viel Energie und Engagement solch ein operatives Projekt in Afrika benötigt, um es letztendlich zum Erfolg zu führen, lässt sich nur erahnen – und aus den regelmäßigen Vorort-Besuchen unseres Stifters herauslesen. Das neu erschaffene St.Joseph Vocational Training Center am Fuße des Kilimandscharo eröffnet 130 Jugendlichen Zukunftschancen – und der Ausbau geht weiter, bis sich diese afrikanische Berufsschule selbst tragen kann.“
Helmut Leitz
Projektpate KILIMANJARO (bis Anfang 2016)
Weitere Informationen unter www.berufsschule-kilimandscharo.org